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Im August 2012 begab ich mich zusammen mit meinen Eltern auf ein kleines Abenteuer: Eine zehntägige Busrundreise, die uns hauptsächlich durch die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland führen sollte. („Abenteuer“ unter anderem deshalb, weil ich Busreisen per se schon als relativ anstrengend empfinde und ich außerdem durch meine Anwesenheit den Altersdurchschnitt im Bus wesentlich gesenkt habe….)
Der erste Tag der Reise war ein reiner „Fahr-Tag“, der uns nach Posen (Posznań) in Polen brachte. Auch der zweite Tag war hauptsächlich dazu gedacht, uns dem Baltikum näher zu bringen, allerdings legten wir dabei noch einen Zwischenstop in Thorn (Toruń) ein, wo wir die Gelegenheit hatten, selbständig die Stadt zu besichtigen. Die nächste Übernachtung folgte dann immer noch in Polen, genauer in Mrągowo in Masuren (die heutige Woiwodschaft Ermland-Masuren).
Litauen
Nach einer Fahrt über immer schmaler werdende polnische Landstraßen erreichten wir schließlich die Grenze zu Litauen, wo auch unser örtlicher Reiseführer Roland zustieg, der uns die nächsten Tage begleiten sollte.
Der nächste Zwischenstop, nun also schon in Litauen, war die Wasserburg Trakai (dt.: Traken). Nach deren Besichtigung erreichten wir die litauische Hauptstadt Vilnius (dt.: Wilna), wo wir unser nächstes Hotel bezogen.
Am vierten Tag ging das Besichtigungsprogramm nun richtig los und wir begannen den Tag mit einen Stadtrundgang durch Vilnius und einigen der zahlreichen Kirchen.
Anschließend brachte uns unser Bus quer durch Litauen nach Klaipėda (dt.: Memel), wo sich eine weitere, kleine Stadtführung anschloß und wo wir auch übernachteten.
Am darauffolgenden Tag setzten wir morgens mit der Fähre den kurzen Weg zur Kurischen Nehrung über, um dort den Tag zu verbringen. Unsere Tour führte uns fast über den kompletten litauischen Teil der Nehrung: Vom Norden aus mit einem Abstecher zum Ostsee-Strand bis hinunter nach Süden nach Nida (dt.: Nidden) und auf die dortigen hohen Dünen. Nach einem Rundgang durch Nidden, unter anderem zum Thomas-Mann-Haus, machten wir auf dem Rückweg noch in Juodkrantė (Schwarzort) einen Zwischenstop, wo wir uns die Holzschnitzereien auf dem Hexenberg anschauten. Die Nacht verbrachten wir ein weiteres Mal in Memel.
Am sechsten Tag fuhren wir von Memel aus in Richtung Lettland. Im Norden Litauens besichtigten wir jedoch zuvor in der Nähe von Šiauliai (dt.: Schaulen) noch den “Berg der Kreuze„. Die Nacht verbrachten wir dann bereits in Riga.
Lettland und Estland
Am nächsten Morgen starteten wir zunächst mit einem ausgedehnten Stadtrundgang durch die lettische Hauptstadt Rīga, die uns unter anderem mit prächtigen Jugendstil-Stadthäusern beeindruckte.
Nach dem Stadtrundgang setzten wir uns bereits wieder in Richtung Estland in Bewegung. Dort machten wir zunächst im Ostseebad Pärnu (dt.: Pernau) eine kleine Zwischenstation, um danach durch endlose Kiefernwälder zu unserem nächsten Übernachtungsort Tallinn (dt.: Reval) weiterzufahren.
Den Morgen des achten Tages begannen wir mit einem großen Stadtrundgang in Tallinn. Nachdem die meisten Teilnehmer unserer Reisegruppe den freien Nachmittag mit Bummeln in Tallinn verbracht hatten, wurde es bereits wieder Zeit, vom Baltikum und unserem Reiseführer Roland Abschied zu nehmen: wir gingen an Bord der Fähre, die uns über Nacht nach Stockholm bringen sollte.
Weitere Rückreise
Nachdem die Fähre am Morgen unseres neunten und vorletzten Tages durch die Schärenlandschaft Südost-Schwedens gefahren war, legten wir in Stockholm an und gingen von Bord. Unser Bus brachte uns danach in einer ereignislosen Fahrt quer durch Südschweden nach Trelleborg, wo wir abermals an Bord einer Nachtfähre – diesmal nach Travemünde – gingen.
Von Travemünde aus fuhren wir schließlich mit unserem Bus die letzte Etappe nach Hause.