Kanada 2001

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Vancouver

Skyline bei Tag
Die Skyline Vancouvers sieht vor Mt. Baker immer beindruckend aus. Ob bei Tag...
Skyline im  Abendrot
...in der Abenddämemrung...
Skyline bei Nacht
...oder bei Nacht.

Am 2. September 2001 machte ich mich zusammen mit einem Freund auf den Weg zu einem Urlaub im Westen Kandas.

Die erste Woche verbrachten wir in Vancouver, B.C., einer aufregenden, pulsierenden Stadt unmittelbar an der Westküste. Malerisch eingebettet zwischen Bergen und Wasser bietet diese Metropole rund um's Jahr alle nur denkbaren Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Shannon FallsHowe Sound
Shannon FallsDunst über dem "Howe Sound"

Auch wir machten uns natürlich auf, die zahlreichen Sehens­würdigkeiten zu besichtigen. Zuerst brachen wir jedoch zu einem etwas ausgedehnteren Tagesausflug auf. Auf dem Weg von Vancouver zum bekannten Skiort Whistler befinden sich die "Shannon Falls". Der Weg dorthin führt am Howe Sound entlang. Über diesem lag zwar an diesem Tag Dunst und eine geschlossene Wolken­decke, was jedoch ein umso schöneres Bild abgab.

Raven And The First Men
Raven And The First Men

Den nächsten Tag begannen wir im Museum Of Anthropology. Neben zahlreichen Totempfählen und anderen Exponaten der "First Nations" ist dort die bekannte Skulptur Raven And First Men des zeitgenössischen Künstlers Bill Reid vom Stamm der Haida ausgestellt.
Die Skulptur erzählt die Schöpfungsgeschichte der Menschheit, wie sie im Stamm der Haida überliefert wird: Nach der großen Flut spazierte der Rabe am Strand entlang. Auf einmal hörte er aus einer großen Muschel Geräusche. Als sich der Rabe neugierig näherte und die Schalen der Muschel öffnete, krochen die ersten Menschen heraus. (Es gibt noch eine ausführliche Version dieser Geschichte, allerdings auf Englisch)

Den Rest des Tages verbrachten wir mit einem Spaziergang durch die Innenstadt Vancouvers, der uns u.a. auch am "Canada Place" vorbei führte. Dieses Gebäude, dessen Dach Schiffssegeln nachempfunden ist, wurde als kanadischer Pavillion zur Expo '86 in Vancouver gebaut. Nach dem Ende der Ausstellung wurde es umgebaut und beherbergt nun ein Kongress-Zentrum, ein Kino und dient als Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe, die fast täglich von Vancouver aus zu Kreuzfahrten zu pazifischen Inseln oder nach Alaska auslaufen.

Canada PlaceInfinity
Passagier-Kai "Canada Place"Kreuzfahrtschiff "Infinity"
Eingang Aquarium
Vancouver Aquarium

Auch das Vancouver Aquarium ist in jedem Fall einen Besuch wert. Neben Tropenfischen, Weißstreifen-Delphinen und Belugas sind es vor allen Dingen die See-Otter, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen.
Vor dem Aquarium ist ein weiteres Beispiel indianischer Kunst zu bewundern: eine Orca-Statue.

Simon Fraser University
Simon Fraser University

Am fünften Tag unseres Urlaubes schließlich fuhren wir hinaus nach Fort Langley. Dort befindet sich ein wiederaufgebautes Pelz­handels­fort der Hudsons Bay Company, das wesentlich an der Erschließung dieses Landstriches beteiligt war.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zur Simon Fraser University, neben der University Of British Columbia die zweite Univesität in Vancouver. Die architektonisch durchaus interessanten Hauptgebäude wurden vom Architekten Arthur Erickson entworfen.

Europe HotelGassy JackDampfuhr
"Europe Hotel", "Gassy Jack" und Dampfuhr in Gas-Town

Definitiv eine der Top-Touristenattraktionen ist Gastown. Seinen Namen hat dieses Stadtviertel von John Deighton, genannt "Gassy Jack" (gassy = geschwätzig). Er ging 1867 am Burrad Inlet zusammen mit seiner indianischen Frau und einem Faß Whiskey an Land und gründete einen Saloon - das erste Gebäude im späteren Vancouver. Sein Saloon florierte und "Gastown" wuchs. Als in den 1970er Jahren eine Schnellstraße durch das mittlerweile herunter­gekommene Viertel gebaut werden sollte, erinnerten sich die Vancouveraner an ihre Abstimmung und restaurierten die alten Häuser. Heute findet man am Ostende von Gastown, auf dem Maple Tree Square eine Denkmal, das Gassy Jack auf seinem Whiskey-Faß zeigt.

Harbour Centre, Lions
"Harbour Centre", im Hintergrund die Lions
Gegensätze in Vancouver
Gegensätze in Vancouver

Ihm gegenüber befindet sich das keilförmige Gebäude des Hotel Europe.
Ein wenig die Hauptstraße von Gastwon hinauf in Richtung Harbour Centre findet sich eine dampfbetriebene Standuhr, die viertelstündlich den "Westminster-Glockenschlag" auf Dampfpfeifen spielt.

Ebenfalls ein ehemaliges Gebäude der Expo ist Science World. Unter der spiegelnden silbrigen Kuppel ist heute ein naturwissenschaftliches und technisches Museum sowie ein 360°-Kino untergebracht.

FlaggeScience World
Downtown VancouverScience World

GrizzlyRehkuh mit Kalb
Tiere auf Grouse Mountain

Bei schönem Wetter und guter Fernsicht sollte man auf jeden Fall auch einen Besuch auf Grouse Mountain, dem Hausberg von Vancouver, einplanen. Sportlich Veranlagte können bis zum Gipfel laufen, bequemer geht's allerdings mit einer Kabinenbahn.
Bereits hier, nur wenige Minuten von der Stadt entfernt, kann man unter Umständen nicht besonders scheue Wildtiere beobachten.

An unserem vorerst letzten Tag in Vancouver statteten wir noch der Capilano Suspension Bridge einen Besuch ab. Diese Hängebrücke spannt sich 137m weit über eine 70m tiefe Schlucht und ist damit die größte Fußgänger-Hängebrücke der Welt. Die Brücke liegt mitten in einem Park, der sowohl eine kleine historische Ausstellung als auch einen kurzen Natur-Rundweg bietet.

Capilano Suspension BridgeCapilano Suspension BridgeWurzelwerk
Capilano Suspension Bridge

 

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